Atlantik überqueren 2.0
Der geplante Klimagipfel in Chile findet nunmehr in Spanien statt (2. bis 13. Dezember). Greta Thunberg sucht daher eine Möglichkeit den Atlantik zu überqueren – natürlich möglichst CO2-Neutral. Unter den zahlreichen Terminen, Meetings und Anlaufstellen auf dem amerikanischen Kontinent, zählte Santiago de Chile zu einem sehr wichtigen Ort. Hier sollte die Uno-Klimakonferenz abgehalten werden, auf der Greta Thunberg eine Rede vor den Delegierten halten wollte. Aufgrund der anhaltenden Proteste in den größten Städten Chiles wurde der Gipfel allerdings verlegt.
Rückreise – nur wie?
Ein Problem für die 16 Jährige Schwedin, die mit einem Segelboot von Europa nach Amerika reiste (5500 Kilometer), um ein Zeichen für den Kampf gegen den Klimawandel zu setzen. Nun steht gezwungenermaßen die Rückreise nach Europa an, um in Spanien auf dem Gipfel reden zu können. Nicht nur stellt sich das Problem der erneuten Reise über den Atlantik, bei der es natürlich ebenfalls gilt CO2 zu sparen, sondern es eilt auch, da die eigentliche Rückreise viel später erfolgen sollte. Innerhalb der Staaten reiste die Initiatorin der Klimastreiks nebenbei ebenfalls klimaneutral. Ermöglicht hat ihr dies der ehemalige kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger (Ja der Terminator), der ihr ein Elektroauto lieh (ratet welches). Zwischenzeitlich konnte sie noch einen prominenten Fürsprecher im Kampf gegen den Klimawandel treffen: Leonardo DiCaprio.
Auf Twitter bat sie daher um Hilfe:
As #COP25 has officially been moved from Santiago to Madrid I’ll need some help.
It turns out I’ve traveled half around the world, the wrong way:)
Now I need to find a way to cross the Atlantic in November… If anyone could help me find transport I would be so grateful.
-> https://t.co/vFQQcLTh2U— Greta Thunberg (@GretaThunberg) 1. November 2019
Community reagiert
Die Community ließ sich nicht lange bitten und bereitete einige Vorschläge. Neben den üblichen Scherzen, Schmähungen und Zynismen, die lediglich auf die Nutzung von Flugzeugen abzielten, gesellten sich auch zahlreiche unterstützende Nachrichten dazu. Einige Nutzer wiesen auf Container-Schiffe hin, die sowieso den Atlantik überqueren würden und vereinzelt Kabinen hätten. Es wurde aber auch wiederholt auf die Option eines weiteren Segelbootes hingewiesen und die entsprechenden Ansprechpartner verlinkt. Ob es tatsächlich wieder zu einer Reise unter Segel kommen wird, sehen wir in kürze. Mittlerweile hat auch die spanische Regierung ihre Unterstützung angeboten.
Euer beeanco-Team (Ulf S.)
Quellen: Spiegel, Twitter
Fotos: Markus Spiske