“Teile Lebensmittel, anstatt sie wegzuwerfen”
Unter diesem Motto werden täglich zahlreiche Lebensmittel vor der Mülltonne gerettet – und zwar von ehrenamtlichen Mitgliedern. Möglich ist das durch Kooperationen mit diversen Betrieben unterschiedlichster Art (Supermärkten, Bäckereien, Märkten, Restaurants, Bauern), die mit foodsharing zusammenarbeiten.
Bei den Lebensmitteln handelt es sich sowohl um Waren, die das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) zwar überschritten haben, aber noch einwandfrei genießbar sind, oder um Saisonware als auch um übriggebliebene oder “unverkäufliche” Lebensmittel mit Schönheitsfehlern, die etwa nicht der gewünschten Norm des Handels und/oder des Kunden entsprechen und deswegen als unverkäuflich gelten.
Sind die Waren einmal gerettet, so liegt es im Ermessen der “Foodsaver*innen” (offizielle*r Lebensmittelretter*In mit Ausweis), wie und an wen die Lebensmittel weiterverteilt werden. Eine große Hilfe dabei sind die sogenannten “Fair-Teiler”, die foodsharing mittlerweile in jedem Bezirk der Stadt Wien hat.
Ein Fair-Teiler ist ein offener Kühlschrank, der es Privatpersonen ermöglicht, übrig gebliebene Lebensmittel unkompliziert weiterzugeben, anstatt sie wegzuwerfen, zum Beispiel weil zu viel gekauft wurde oder ein Urlaub ansteht.
Weiters engagieren sich viele Foodsaver*Innen abseits von sogenannten “Abholungen” auch bei Veranstaltungen, informieren Interessierte über foodsharing, wie man mitmachen kann und auch Tipps, um Lebensmittelverschwendung im Alltag zu reduzieren.
Hauptziel von foodsharing ist, die Lebensmittelverschwendung zu stoppen und die Initiative foodsharing selbst überflüssig zu machen, indem Betriebe und Kund*innen bewusster planen, einkaufen und von sich selbst aus überschüssige Lebensmittel teilen oder weiterverwerten. Aus diesem Grund ist die Zielgruppe von foodsharing jede*r – egal ob bedürftig oder nicht, denn foodsharing ist allen möglich.
Weitere Informationen findet ihr unter: www.foodsharing.at
