Elena ist studierte Umwelt- und Bioressourcen Managerin und hat sich in ihrem Studium auf Regionale Entwicklung spezialisiert. Als sie 2016 auf ZeroWaste gestoßen ist, war sie begeistert und hat mit dem Konzept als Hebel Schritt für Schritt Veränderungen hin zu einem nachhaltigeren Leben im Privaten gemacht. Das Stoffsackerl und die Wasserflasche immer dabei, mehr selbst kochen, DiYs und Tipps und Tricks rund um Nachhaltigkeit und ZeroWaste hat sie zuerst auf Instagram und seit 2018 auf ihrem Blog „Marolenas STIMME“ gesammelt. Dabei ist ihr besonders wichtig, nicht mit dem Zeigefinger dazustehen, sondern mit einem guten Beispiel langsam aber stetig voranzugehen. Ihre ersten Umstellungen auf verpackungsfreie Produkte hat sie im Badezimmer umgesetzt und ist so auf nachhaltige Menstruationshygiene gestoßen.
Hardfacts zur Periode
Wir Frauen brauchen in unserem Leben ca. 10.000 bis 17.000 Binden oder Tampons … für ca. 500 Perioden!
Diese Binden und Tampons müssen teuer gekauft, nach dem Gebrauch irgendwo entsorgt werden und enden leider häufig in unseren Meeren. Viele herkömmliche Binden und Tampons enthalten außerdem einiges an Plastikfasern, die nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Körper sind. Wer würde sich schon einfach so ein Plastikstück in die eigene Vagina schieben und davon ausgehen, dass das gesund sein kann?
Die Alternativen
- Zwar noch nicht Müll-frei, aber zumindest Bio-Qualität und abbaubar: Binden und Tampons aus Biobaumwolle und ohne Zusatzstoffe.
- Die Menstruationstasse: mein absoluter Favorit! Die Menstruationstasse wird genau wie ein Tampon in die Vagina eingeführt und hält sich selbst durch Unterdruck an der richtigen Stelle. Das Einführen gelingt durch verschiedene Faltungen: z.B C, S, oder ein geknicktes U – PunchDown. Hier findet ihr dazu auch ein super Video, wo die Faltungen und auch Ursachen für ein Auslaufen besser erklärt werden. Ich selbst bin zuerst nicht so gut mit meiner Tasse klargekommen, habe dann aber eine andere Faltung ausprobiert und das hat den Tragekomfort und die Auslaufsicherheit maßgeblich erhöht!
“Am Anfang würde ich empfehlen, einfach mal eine Tasse auszuprobieren. Es gibt hier meistens zwei Größen und auch unterschiedliche Marken. Bitte aber aus medizinisch getestetem Silikon! Zu Hause dann in Ruhe das Einführen, verschiedene Arten, und das wieder Entfernen ausprobieren. Die Tasse vor dem Einsetzen kurz mit Wasser ausspülen, das erleichtert das Vorhaben zusätzlich. Ich habe zum Beispiel meine Tasse zu Beginn so oft wie möglich unter der Dusche gewechselt. Dann ist es auch egal, wenn mal was danebengeht. Nach einiger Zeit hatte ich aber den Dreh raus und veranstalte nun auch kein Blutbad mehr auf Toiletten. Mit etwas Humor und Neugierde, findet Frau aber garantiert irgendwann die persönlich richtige Handhabung heraus“, so Elena.
Weitere Alternativen und Tipps rund um eine müllfreie Periode findet ihr im vollständigen Beitrag.
Insgesamt geht es Elena vor allem darum, dass wir Menschen uns wieder mehr mit unserer Umwelt und uns selbst auseinandersetzten und wieder in Verbindung treten. Wenn wir achtsam und mit Bewusstsein durch die Welt gehen, sehen wir die Baustellen und großen Themen wie den Klimawandel, soziale Ungleichheit und Konsumüberfluss ganz klar. Deswegen lasst uns gemeinsam die Veränderung sein und langsam und gemeinsam etwas liebevoll verbessern!