Greta ist wieder auf festem Boden
Greta Thunberg ist zurück auf dem Festland. So obligatorisch die weitere Reise per Zug war, so erwartbar war auch die ausufernde Medienpräsenz als die Aktivistin in Madrid ankam. Umzingelt von Journalisten und Fotografen bahnte sie sich ihren Weg, um auf den Uno-Klimagipfel zu gelangen. Dabei war die rechtzeitige Anreise nicht ungefährdet als sie abermals per Segelboot die Rückreise nach Europa antrat. An Land angekommen untermauerte die Schwedin nochmals wie wichtig der Kampf gegen den Klimawandel ist und das die junge Generation in ihrer Wut nicht aufhaltbar sei. Am Freitagabend wird sie an einer Großdemonstration in Madrid teilnehmen und so den Druck auf die Delegierten der Konferenz erhöhen. Ihre Ankunft in Madrid kommentierte Thunberg auf Twitter ironisch.
I successfully managed to sneak into Madrid this morning! I don’t think anyone saw me…
Anyway it’s great to be in Spain! https://t.co/8SfqpqbUXG— Greta Thunberg (@GretaThunberg) 6. Dezember 2019
Der Dalai Lama twitter über das Klima
Der buddhistische Mönch Tenzin Gyatso gilt als der spirituelle Führer der Tibeter und wird auch mit „eure Heiligkeit“ angesprochen. Bekannt durch seinen jahrelangen friedlichen Widerstand gegen die chinesische Besatzung, äußert er sich auch immer wieder nachdrücklich zum Thema Klimawandel. Dass der freiwillig Wiedergeborene allerdings schon lange sehr aktiv auf Twitter ist, wird den einen oder anderen wohl überraschen. Der im indischen Exil lebende Tibeter hatte im Sommer bereits einen unterstützenden Brief an Greta Thunberg geschrieben, in dem er ihr Lob und Kraft ausdrückt. Nun hat er sich abermals für junge Protestierende im Kampf um mehr Klimagerechtigkeit eingesetzt und diesen Tweet veröffentlicht.
Taking care of our planet, is a matter of looking after our own home. We can no longer exploit the earth’s resources—the trees, water, air and minerals—with no care for the coming generations. I support young people’s protests at governments’ inaction over the climate crisis.
— Dalai Lama (@DalaiLama) 5. Dezember 2019
Deutschland auf Platz 3
Nach Japan und den Philippinen steht die Bundesrepublik auf Platz 3, wenn es um die diesjährigen Extremwetter-Ereignisse geht. Laut Germanwatch beziffern sich die Folgen der Hitzewellen und der daraus resultierenden Rekorddürren auf einen Schaden von ca. 1,2 Mrd. Euro. Zudem sind 1200 Todesopfer durch diese extremen Belastungen zu verzeichnen. Der gesamte finanzielle Schaden der durch die verehrenden Wetterereignisse zustande gekommen ist beläuft sich auf 4,5 Mrd. Euro – nur in Deutschland. Weltweit sind immer noch Entwicklungsländer und Schwellenländer von den Klimafolgen am stärksten betroffen. In den ärmsten Ländern der Welt fehlt es noch immer an sofortigen Hilfen und präventiven Maßnahmen gegen solche Katastrophen. Gleichzeitig fehlt es aber auch an genauen Zahlen aus diesen Ländern, da Informationen bezüglich der Schäden nicht ausreichend dokumentiert werden können. Die Folgen der Erderwärmung werden so häufig unterschätzt. Zudem ist der Wiederaufbau in den finanziell schwachen Ländern langsamer und zeigt die Notwendigkeit der Unterstützung aus den Staaten, die den Klimawandel maßgeblich verursachen. Neueste Studien zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit von Hitzeperioden in Europa im Vergleich zum Anfang des Jahrhunderts 100-mal größer geworden ist. Die Ergebnisse werden auf der Uno-Klimakonferenz in Madrid präsentiert. Euer beeanco-Team (Ulf S.)
(Quelle: https://www.germanwatch.org/de/17330)
🚨 Ergebnisse des Klima-Risiko-Index 2020 senden Warnsignal: #Deutschland liegt nach #Hitzewelle|n und Rekorddürre im Jahr 2018 auf Rang 3 hinter #Japan und den #Philippinen:
Alle Informationen:https://t.co/YNeZMsZA0L#GCRI2020 #COP25 #Klimakrise pic.twitter.com/dXIpt3q1y2— Germanwatch (@Germanwatch) 4. Dezember 2019
Foto: Kyle Glenn