Ein Schein-Argument
„Aber den Klimawandel gab es schon immer!“
So etwas haben wir alle schon einmal in Diskussionen rund um den Klimawandel gehört. Dabei wird dieses Schein-Argument für eine Reihe von Gründen formuliert. Manchmal ist es die profane Verteidigung des eigenen Lebensstils, manchmal lediglich ein Versuch die Argumente des Gegenübers zu schmälern, aber allzu oft ist es der tatsächliche Glaube, dass wir nicht nur hilflos gegenüber den klimatischen Veränderungen sind, sondern dass auch der menschliche Einfluss auf den Wandel geleugnet werden kann.
Natürlicher Klimawandel
Hierzulande gibt es sicherlich weit weniger Personen und Gruppierungen die den menschgemachten Klimawandel abstreiten, zumindest im Vergleich zu Ländern, die zum Beispiel aus dem Pariser Klimaabkommen ausgetreten sind, jedoch hält sich die obige Aussage beharrlich. Dabei zweifelt selbstverständlich niemand an, dass es einen natürlichen Klimawandel gibt. In Baumringen oder Erdschichten lassen sich verschiedenste Klimaphasen nachweisen, die ganz unterschiedliche Gründe haben. Immerhin gibt es eine Vielzahl von Faktoren die auf das Klima Einfluss nehmen. Eine Erklärung für das gegenwärtige rapide Ansteigen der Erderwärmung bieten natürliche Effekte allerdings nicht.
Anthropogener Klimawandel
Der menschliche Einfluss auf das Klima ist mittlerweile nicht nur gut erforscht, sondern es herrscht weitestgehend Konsens unter Wissenschaftlern. Der anthropogene Klimawandel (von anthropos – dem Menschen) geht von Treibhausgasen aus, die seit der industriellen Revolution stetig zugenommen haben. Doch was in der Wissenschaft hinlänglich bekannt ist, ist in der Mitte der Gesellschaft häufig noch nicht gefestigt. Natürlich mit Ausnahme unserer Schüler.
Das eigentliche Problem, das anscheinend immer wieder in den Fokus gestellt werden muss, ist die Tatsache, dass die Menschheit einen so gravierenden Einfluss hat und das vor allem die Geschwindigkeit in der unsere Emissionen einen negativen Effekt auf das Klima haben, zu Folgen führen werden, auf die sich weder Flora, Fauna noch WIR einstellen können.
Ein Meteorologe klärt auf
Heutzutage ist es wichtiger denn je, dass wir unsere Aussagen belegen können und Quellen sind dafür unverzichtbar. Der Meteorologe Karsten Schwanke von der ARD hat in diesem Zusammenhang einen wertvollen Beitrag gezeigt. In einer sehr anschaulichen Weise wird dargestellt, wie differenziert eine Vielzahl von Faktoren eingerechnet werden müssen, um den menschgemachten Klimawandel zu begreifen. Euer beeanco-Team (Ulf S.)
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